In Christus

Unsere Identität in Christus

Geschrieben am: 11.07.2020

Pflanze

Epheser 1

V1: Heilige und Gläubige in Christus Jesus

Heilig = Abgesondert > nicht mehr von der Welt, sondern von oben geboren.

Gläubig = Vertrauen, verlassen auf, „kleben an“, „heften an“ > nicht mehr an der Welt haften, ihr nicht mehr gleich sein, sondern Jesus vertrauend. Wenn ich mich auf etwas verlasse, dann habe ich eine Verbindung zu dem „etwas“. Wenn ich z.B. auf eine Leiter steige, vertraue ich, dass die Leiter mich hält. Insgesamt habe ich aber nur wenige Berührungspunkte mit der Leiter. Oder wenn ich zum Beispiel eine Regenjacke anziehe, dann vertraue ich darauf, dass sie mich umfassend gegen den Regen schützt. Und wenn sie eine undichte Stelle hätte, würde ich das merken und reparieren wollen. Generell ist die Fläche bei der ich mich auf den Schutz der Regenjacke verlasse, groß. Wenn ich an etwas klebe (oder etwas an mir klebt), dann ist die Berührungsfläche je nach Gegenstand sehr groß und in der Regel ist es auch nicht ganz einfach etwas Klebendes oder Anheftendes loszuwerden.

Heilig und gläubig gehören zusammen. Ich bin aus der Welt raus (heilig) und an Jesus ran (gläubig). Ich kann nicht nur irgendwo herausgenommen, nicht aber woanders hingebracht werden.

 

V3: gesegnet mit jedem geistlichen Segen in den himmlischen Regionen in Christus

Hier in der Welt habe ich „nichts“ mehr. Ich hänge an nichts, ich sammle hier keine Schätze, ich schaue/konzentriere/fokussiere mich auf nichts und ich bin nur auf der Durchreise. Meine Heimat ist schon im Himmel, ich bin schon versetzt in den Himmel, ich bin von oben geboren und in Christus, der im himmlischen Tempel und zur Rechten Gottes ist. Und dort habe ich alles. Dort sammle ich Schätze, dort ist (daran hängt) mein Herz, dort liegt der ganze Segen bereit, auf das Zukünftige, Unsichtbare schaue ich und dorthin ist mein Blick und Fokus gerichtet.

Das Spannende liegt nun im „Himmel auf Erden“ (vgl. Vaterunser) oder wie Johannes der Täufer und Jesus es predigten: „Das Reich Gottes ist (greifbar) nahe herbeigekommen!“ Sichtbar wurde das z.B. durch das Abtrocknen der Tränen, wenn Tote auferweckt wurden und die Trauer damit ein Ende hatte. Oder bei den zahlreichen Heilungen, Befreiungen und bei anderen Wundern wie z.B. der Brotvermehrung. Im Himmel leidet niemand Hunger. Kein Einziger.

 

V4: in ihm (Christus) vor Grundlegung der Welt auserwählt, um heilig und tadellos in Liebe vor ihm (Gott) zu sein

Auserwählt vor Grundlegung der Welt: Gott hatte schon einen Plan für mich. Er hatte den Plan bevor er irgendetwas anderes geschaffen hatte, hatte er eine Absicht, wie und wo ich sein soll.

Heilig und tadellos in Liebe vor (in Sichtweite von) Gott: Gott sieht mich. Voller Liebe sieht er mich an und sieht, dass ich heilig bin, nur für ihn bin ich da. Nur für ihn bestimmt. Und ich bin tadellos. Er hat NICHTS an mir auszusetzen, nicht das kleinste bisschen. Absolut nicht. Ich bin vollkommen, durch und durch, ganz und gar rein, richtig, vollkommen perfekt; und Gott ist nicht blind, er sieht mich, er sieht mich ganz genau und gut.